Geschichte des Sterntors
1723
Errichtung des Sterntors im Auftrag des Magdeburger Festungsbauers Gerhard Cornelius von Walrave. Das Tor bildete den ehemaligen, auf der Nordseite gelegenen Eingang zum inneren Ringen der Sternschanze.
1905
Niederlegung der Sternschanze, um das Gelände im Rahmen der Stadterweiterung mit Wohn- und Geschäftshäusern zu bebauen. Das Tor blieb zunächst am alten Standort erhalten. Es stand in der heutigen Hegelstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Landeshauptarchiv.
1910
Abtragen des Tores und Lagerung im Vorgarten des kulturhistorischen Museums.
1922
Transport nach Berlin, wo eine neue Aufstellung geplant war. Dort wurde es in einem Keller auf der Berliner Museumsinsel gelagert.
Rücktransport nach Magdeburg; Zwischenlagerung
1936
Wiedererrichtung durch den Oberbürgermeister Dr. Markmann am Domplatz zwischen Nikolaikirche und Dompropstei.
1945
teilweise Zerstörung des Tores mit Zerstörung der Nikolaikirche durch die Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945
1959
Abriss des restlichen Tores im Zusammenhang mit der Beseitigung der Ruinen der Nikolaikirche
Einlagerung der verbliebenen Teile des Tores zunächst im Klosterareal, dann ab 1968 bei der Paul-Schuster-KG (zwischenzeitlich VEB Denkmalpflege), der heutigen Firma Paul-Schuster-GmbH in Magdeburg
1970
Plan zur Rekonstruktion und Wiedererrichtung des Tores an seinem alten Platz an der Nordwestecke des Domplatzes zwischen den neu errichteten Plattenbauten wurde diskutiert aber nicht umgesetzt.
2004
Gründung eines Kuratoriums zur Wiedererrichtung des Sterntors