Bauphasen

Das Sterntor soll in vier Bauphasen wieder errichtet werden:

Bauphase 1 – Fundament

Das Sterntor, mit einer Breite von 6 m, einer Höhe von 9 m und einem Gesamtgewicht von ca. 100 t., bedarf eines soliden Fundaments. Nach der Standortentscheidung und der Zustimmung des Landtages als Eigentümer der Grundfläche konnte dieses im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen zur Umgestaltung des Platzes vor dem Landtagsgebäude bereits Anfang 2005 gelegt werden.

Mit der Grundsteinlegung am 17. September 2008 wurde das Fundament dem Kuratorium für den Wiederaufbau des Sterntores zur Verfügung gestellt.

Bauphase 2 – Torrohling

Das Sterntor war historisch der Eingang zu einer Festungswallanlage (Bild Nr. 26). Es stand daher nie frei, sondern war eher eine Art Schmuckverblendung der Festungsmauer. Mangels einer solchen Mauer am Standort des Wiederaufbaus ist es erforderlich, zunächst das Tor als solches, den Torrohling, zu errichten, um ihn dann später auf der Vorderseite mit der Sandsteinverzierung zu verkleideten.

Mit den bis 2008 eingegangenen Spendenmittel sowie der Förderung durch die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt sollen zunächst die beiden Sockel des Tores bis zu einer Höhe von ca. 1 m errichtet und sogleich mit behauenen Sandsteinen verblendet werden.

Bauphase 3 – Sandsteinverblendung

Nach Errichtung des Torrohlings soll die Frontseite mit den Zierplatten aus Sandstein verkleidet werden. Zunächst werden natürlich die vorhandenen Originalteile des alten Tores angebracht. Fehlende Stücke müssen nach vorhandenen Bildern rekonstruiert werden.

Die Zierseite soll zum Domplatz zeigen, auch wenn es damit eigentlich zum „Ausgangstor“ wird. Die Frontseite fügt sich aber besser in das Bild der angrenzenden ebenfalls barocken Fassaden von Landtag und Staatskanzlei.

Die Rückseite, also die nach Norden zum Kloster ausgerichtete Seite, soll aus Kostengründen verputzt und bossiert werden, da das Tor früher in die Wallmauer integriert war und deshalb nie eine schmuckvolle Rückseite besaß.

Bauphase 4 – Bekrönung

Die Wiederherstellung der 6 m breiten und in der Mitte 3 m hohen Bekrönung des Tores stellt der letzten Bauabschnitt dar. Da es mit Ausnahme von zwei großen Köpfen keine Originalteile mehr gibt, sind umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten erforderlich. Es muss daher in Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde noch entschieden werden, ob diese Bekrönung vollständig aus Sandstein wieder hergestellt werden soll oder aber andere Materialien Verwendung finden können, um den erheblichen Aufwand in Grenzen zu halten.